Operative Verkleinerung der Gaumenmandeln

Die paarigen Gaumenmandeln (Tonsillen) sitzen zwischen vorderem und hinterem Gaumenbogen. Sie sind ein Teil des körpereigenen Abwehrsystems gegen Krankheitserreger.

Krankhafte Veränderungen der Gaumenmandeln (vergrößertes Mandelgewebe) haben oft Schluck- und Atembeschwerden, häufiges Eitern, schlechten Geschmack und Mundgeruch zur Folge.

Immer wiederkehrende, schwere oder chronische Mandelentzündungen oder ein Mandelabszess schwächen die Immunabwehr des Körpers und können schwere Komplikationen nach sich ziehen, wie z.B. entzündliche Gefäß-, Herz-, Nieren- und rheumatische Erkrankungen.

Therapie

Je nach Untersuchungsbefund raten wir zur

  • operatien Entfernung der Gaumenmandeln (Tonsillektomie) oder zur
  • Verkleinerung der Gaumenmandeln mittels Laser (Lasertonsillotomie)

Da bei Kleinkindern bis zur Altersgrenze von 4-6 Jahren die Mandeln für die immunologische Entwicklung wichtig sind, muss die Indikationsstellung zur kompletten Entfernung sehr streng gestellt werden. Bei der Lasertonsillotomie wird nur der Teil, der über den Gaumenbogen hinausragt abgetragen, der dahinterliegende Teil bleibt erhalten. Dadurch können Schluck- und Atembeschwerden sowie Atemaussetzer während des Schlafes (Apnoe) behoben werden und es bleibt funktionsfähiges Mandelgewebe zurück.

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