Kehlkopfvorsorge
Das Risiko an Kehlkopfkrebs zu erkranken steigt. Die Zahl der Betroffenen hat sich in Deutschland in den letzten Jahrzehnten verdoppelt.
Die Patienten werden immer jünger. Ein Großteil der Patienten ist zwischen 35 und 60 Jahre alt. Waren früher in erster Linie Männer betroffen, so erkranken heute zunehmend auch Frauen an Kehlkopfkrebs.
Was ist Kehlkopfkrebs?
Der Kehlkopfkrebs (Larynxkarzinom) gehört zur großen Gruppe der Kopf-Hals-Tumore. Erste Anzeichen für diese Erkrankung sind oft eine anhaltende Heiserkeit, Stimmveränderung, aber auch Räusperzwang oder ein Fremdkörpergefühl im Hals.
Aber nicht immer ist diese Krebserkrankung mit einer auffälligen Symptomatik verbunden.
Zu den Hauptrisikofaktoren von Kehlkopfkrebs zählt in erster Linie das Rauchen. Aber auch Alkoholgenuss, Sodbrennen und das Einatmen von Schadstoffen wie Asbest, Nickel und Chrom können diese Erkrankung begünstigen.
Was bedeutet die Kehlkopfvorsorge?
Der HNO-Arzt nimmt eine gezielte Untersuchung des Kehlkopfes (Endoskopie) und des Mund-Rachenbereichs vor und bewertet die Ergebnisse wie folgt:
- Der Kehlkopf ist gesund, die nächste Kehlkopfvorsorge sollte in ca. ... Jahren wiederholt werden.
- Der Kehlkpof ist wahrscheinlich gesund. Zur Sicherheit sind jedoch weitere diagnostische Maßnahmen oder kurzfristige Kontrollen angezeigt.
- Ein bisher unentdeckter Tumor wurde diagnostiziert. Die Behandlung ist von der Art, der Lage und der Größe des Tumors abhängig.
- Weitere Erkrankungen im Bereich des Mundes und des Rachens können erkannt werden.
Wer trägt die Kosten?
Die Kehlkopfvorsorge gehört nicht zu den gesetzlichen Vorsorgeleistungen. Die Kosten hierfür muss der Patient selbst tragen.
Jedoch übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten für alle Patientinnen und Patienten, die sich bisher wegen Kehlkopfkrebs in Behandlung oder Kontrolle befanden oder für ein Kehlkopfkarzinom typische Befunde aufweisen.
Dieser Vorsorge-Check ist wichtig für Sie und Ihre Gesundheit.
Gerne beantworten wir Ihnen weitere Fragen.